Stellungnahme zum Frontal21 Shishabericht
ShishaMesse Statement
Unsere Freunde der Shishamesse nahmen zum Bericht (ab Minute 17:12) von Frontal21 Stellung und fordern einen sachgemäßen Umgang mit dem Thema Shisha ohne auf bekannte Vorurteile zu beharren. ***Liebe Freunde, wir bitten Euch darum diesen Beitrag mit unserem Kommentar zu teilen um endlich mit den Vorurteilen aufzuräumen*** Sehr geehrte Damen und Herren, Der Trend der Shisha und die Eindrücke von der Messe wurden zwar größtenteils korrekt und wahrheitsgemäß wiedergegeben, jedoch sind uns viele Aspekte aufgefallen, die keine gute (und vor allem keine zweiseitige!) Medienarbeit widerspiegeln. Zunächst einmal wurde die Seite „Pro Shisha“ von Herstellern, einfachen Mitarbeitern, Shishabar-Besuchern oder Ähnlichem vertreten, die - so im Bericht - einfache Vorurteile „nachplappern“, wohingegen die Seite „Anti Shisha“ von "angesehenen" Ärzten und Politikern vermeintlich korrekt beleuchtet werden soll. Frau Mons (Minute 21:57) spricht bspw. von der „Rauchmenge“, die allerdings keinerlei Rückschluss auf die Schädlichkeit der Wasserpfeife bieten kann. Auch wenn die Rauchmenge deutlich höher ist als bei Zigaretten, so kommt es auf die schädlichen Zusatzstoffe wie Nikotin an um feststellen zu können welches Rauchprodukt einen höheren gesundheitlichen Schaden anrichtet. Dies sollten Langzeitstudien belegen und keine leeren Behauptungen ohne jegliche fundierte Belege. Der Vergleich mit 100 Zigaretten täuscht den einfachen Zuhörer, sodass die anschließende Nikotinmenge, die wohl ca. 10 Zigaretten entsprechen soll, völlig in den Hintergrund rückt. Zudem darf man nicht vergessen, dass Shishas oft von 2-3 Personen geteilt werden, sodass man hier wieder die Reduzierung um 50 - 66% hat. Außerdem findet der Konsum nicht immer auf täglicher Basis statt, sondern gilt eher als gelegentliches Gesellschaftsereignis. Anschließend wird die Shisha als „schmackhafte Einstiegsdroge“ betitelt. Auch dies lässt sich keineswegs belegen. Seit nunmehr 6 Jahren sind wir als Veranstalter der Messen darauf bedacht den Vergleich zu Drogen zu bekämpfen. Das Rauchen der Wasserpfeife ist purer Luxus und kostet teilweise mehr als eine gute Zigarre. Es ist ein Genussmittel und führt definitiv nicht zu dem Konsum von Drogen. In vielen Fällen rauchen, diejenigen, die Wasserpfeife konsumieren, noch nicht einmal Zigaretten. Diese Phrase „schmackhafte Einstiegsdroge“ ist schlichtweg falsch und dient der Panikmache und Irreführung. Ab Minute 23:10 beschreiben Sie die Problematik mit dem Kohlenmonoxid. Auch dieses wird von einer nicht haltbaren Sichtweise dargestellt. Das CO wird beim Entzünden der Kohle freigesetzt. Dies „Phänomen" entsteht auch beim Grillen in Restaurants. Erleidet ein Gast in einem Steakhaus mit Kohlegrill eine Kohlenmonoxidvergiftung, so sind wir uns sicher, dass dies nicht dem Konsumieren von Fleisch zur Last gelegt wird, sondern der unsachgemäßen Belüftung einzelner Betreiber. So ist es auch in einer Shishabar. Nicht das Rauchen der Wasserpfeife führt zu dieser Vergiftung, sondern die teilweise schlechte Be- und Entlüftungsanlage. Hier ziehen jedoch nun sehr viele Lokalitäten nach und führen diese teuren Anlagen ein. Unserer Meinung nach ist eine solche Anlage natürlich sehr wichtig; hier sollte jedoch Aufklärungsarbeit geleistet werden, anstatt erneut falsche Tatsachen zu behaupten. Wir würden uns nicht anmaßen eine Schädlichkeit der Wasserpfeife zu verneinen, wünschen uns jedoch Belege und nicht dieselben Aussagen, die man in nahezu jedem Bericht heutzutage über die Wasserpfeife vorfindet. Denn dies ist im Wesentlichen nichts anderes als die Verbreitung und das „nachplappern“ von Vorurteilen, welches den Konsumenten vorgeworfen wird.